Montag, 9. Juli 2012

Man nennt ihn auch Mac Gyver! 26.6.2012

Der Atlantik hat viele Facetten. Momentan gleicht die Wasseroberfläche die eines heimischen Sees. Spiegelglatt. Kaum Wind zum segeln, unsere Spritreserven neigen sich dem Ende, sodass der Motor ersteinmal ausbleiben muss.
Wir haben noch 900 Seemeilen vor uns, bis Sonntag könnten wir unter normalen Umständen auf den Azoren sein, aber laut Wetterbericht werden wir erstmal nicht mehr Wind bekommen. Also erst am Dienstag wieder Land unter den Füssen?Langsam wünschen wir uns wieder einen Sturm herbei, damit wir vorwärts kommen...
Sylvain, von vielen auch Mac Gyver genannt, hat uns heute eine Selbststeueranlage gebastelt. 6 Gummischläuche an der Pinne und ein Seil an der Genua befestigt, hält uns nun seit 20sm perfekt auf Kurs. Sollten unsere endlos langen und quälenden Tag- und Nachtwachen jetzt ein Ende haben?
We will see!

Unterdessen haben wir endlich Zeit gefunden klarschiff zu machen. Die wahrscheinlich feuchteste Männer-WG zwischen Amerika und Europa ist zwischenzeitig ein Feuchtbiotop geworden. Alles klamm, klebrig und mit einer leichten Salzschicht bedeckt. Jetzt konnten wir endlich mal wieder durchlüften, die Matratzen zum trocknen rauslegen und aufräumen.

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